An den „Stolpersteinen“ ein Totenlied für Oskar und Robert Alexander

Joel Krumrey aus Magdeburg singt die Totenklage El male Rachamim (hebräisch Gott voller Erbarmen)

Am Mittwoch, 17.11.21 trafen sich knapp 20 Menschen an den beiden Stolpersteinen für Oskar und Robert Alexander, die im November 2019 vor dem Haus an den Auen verlegt worden waren. Stolpersteine werden von dem deutschen Künstler Gunter Demnig seit 1996 zur Erinnerung an Opfer aus der Zeit des Nationalsozialismus in ganz Europa verlegt.

Ina Koppelin, Sprecherin des Bad Bramstedter Ausschusses für Bildung, Kultur und Sport erinnert an Oskar Alexander und sein Wirken und warb dafür, aus der Geschichte zu lernen.  Bad Bramstedter Politiker/innen und andere Anwesende hatten Blumen und Kerzen mitgebracht und an die Stolpersteine gelegt. Auch Bewohner unseres Wohnprojekts waren bei der Feier und berichteten, dass sie immer wieder Menschen sehen, die vor den Stolpersteinen stehen bleiben.

Joel Krumrey aus Magdeburg sang das El male Rachamim (hebräisch Gott voller Erbarmen), das während Bestattungen, am Todestag eines Verstorbenen und auch zum Gedenken an die Shoa gesungen wird – das war ein emotionaler Abschluss der Gedenkveranstaltung in der Oskar-Alexander-Straße.

Diese kleine Gedenkfeier fand im Rahmen 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland statt. Jüdisches Leben gehört zu Schleswig-Holstein ebenso wie die Erinnerung an viele jüdische Künstlerinnen und Künstler und jüdische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die in unserem Land gewirkt haben. Es soll  in diesem Jahr nicht nur eine Spurensuche erfolgen, sondern insbesondere auch der Dialog im Lande mit Gegenwartsbezug geführt werden.

 

Vor dem Haus an den Auen die in den Bürgersteig eingelassenen Stolpersteine und das Blumengesteck in Erinnerung an Oskar und Robert Alexander

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