„Corona 3“ – Gemeinsames Singen trotz Abstandsgebot

Christa Blietz (unterer Balkon) lädt uns mit Ihrem Akkordeon zum gemeinsamen Balkonsingen ein

In vielen Städten der Welt versammeln sich seit Beginn der Pandemie am Abend Menschen an ihren Fenstern und auf ihren Balkonen, um denen zu danken, die in Zeiten von Corona wichtige Lebensbereiche aufrechterhalten: Krankenschwestern, Ärzte, Busfahrer, Verkäuferinnen, Polizistinnen und viele mehr. Und sicher ist das für die Menschen auch eine wichtige Erfahrung, mit der Situation nicht allein zu sein.

Sich mit Abstand zu treffen und damit einander nah zu sein, fanden wir gut. So haben wir Anfang April die Tradition des gemeinsamen Singens wieder aufleben lassen. In der Adventszeit 2019 hatte wir einen Chor gegründet und fleissig für den  „lebendigen Adventskalender“ im Stadtzentrum von Bad Bramstedt geprobt. Dies hatte viel Spass gemacht.

Für das Projekt „Balkonsingen“ wurden Vorschläge für Lieder ausgetauscht und Liedertexte und Noten herumgeschickt. Und tatsächlich fanden sich mit der ersten Einladung Anfang April viele unserer Nachbarn auf ihren Balkonen und den Laubengängen ein und freuten sich, trotz der Einschränkungen wieder etwas gemeinsam tun zu können.  Das erste Singen kam so gut an, dass wir es zu einer festen Einrichtung erklärten und uns seither wöchentlich jeweils um 19.00 Uhr für eine halbe Stunde treffen.

Auf Distanz, aber dennoch gemeinsam. Auch hier bewährt sich das bauliche Konzept unseres Architekten, durch Balkone und Laubengänge Gemeinsamkeit zu ermöglichen.

Mit zunehmend frühlingshaftem Wetter und weiteren Erkenntnissen über das Corona-Virus und die Ansteckungswege, haben wir nun das gemeinsame Singen in den Innenhof  verlegen können. Mit dem erforderlichen Abstand und im Freien schien uns das ein gangbarer Weg.

Nun im Frühling haben wir das gemeinsame Singen in den Garten des Innenhofs verlegen können.

 

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