Gerüste am Haus an den Auen, warum denn das?

Blick vom Gemüsegarten auf einen der Gerüsttürme

Einige reiben sich verwundert die Augen: drei Jahre nach Fertigstellung schon wieder ein Gerüst am Haus an den Auen?

Auch wir mussten lernen, dass Bauen nach den heutigen Anforderungen eine hochkomplexe Angelegenheit ist, die mit der Übergabe noch lange nicht abgeschlossen ist. In der 5-jährigen Gewährleistungsphase zeigen sich trotz sehr guter Qualität der Bauplanung und -ausführung durch Architekt und Generalunternehmer immer noch einzelne Mängel, die nachgebessert werden mussten und müssen.

Mit einem gravierenden Problem waren die Fachleute allerdings über mehrere Jahre beschäftigt: Es wurde offenbar, dass  erhebliche statische Nachbesserungen bei den Dachgeschosswohnungen aller vier Häuser nötig ist, da sich die einzuhaltenden Normen geändert hatten.

Zunächst drohte ein Abriss der kompletten Fassaden (!) in den oberen fünf Wohnungen; letzlich konnte eine schonendere Lösung gefunden worden, die aber immer noch das Öffnen der Dächer und diverse Bohr- und Sicherungsmaßnahmen nach sich zieht. Nun hat eine Spezialfirma mit den Arbeiten begonnen, die sich bis in den Herbst ziehen werden.

Wir sind alle wenig begeistert über die erneuten Baumaßnahmen, aber sehen die Notwendigkeit, da durch die Klimaveränderungen Starkwinde und Stürme in den nächsten Jahrzehnten  deutlich zunehmen werden und das Haus an den Auen auch in hundert Jahren noch sicher stehen soll. Einziger Trost: die umfangreichen Baumassnahmen werden von der Versicherung des Verursachers übernommen.

Die Bohrarbeiten auf dem Dach von Haus 1 – die anderen Dächer folgen im Anschluss (für Interessierte: links und rechts die Kollektoren unserer Solarthermieanlage, die für Warmwasser in den Sommermonaten sorgen.

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