Mit dem Kauf des Grundstücks Haus an den Auen haben wir an der Grundstückgrenze zur Straße auch eine Reihe von altehrwürdigen Kopflinden übernommen, die im Baumkatasters der Stadt Bad Bramstedt erfasst sind. Um ihr landschaftstypisches, charakteristisches Erscheinungsbild zu erhalten, muss alle drei Jahre ein radikaler Kronenschnitt erfolgen. Erstmalig hatte dies ein Fachbetrieb übernommen und es uns gezeigt, seither machen wir dies in Eigenregie.
Da entlang der Straße fünf Kopflinden stehen und entlang eines alten Weges auf dem Grundstück weitere drei, ist der regelmäßige Schnitt eine aufwändige Angelegenheit.
Im Unterschied zum letzten Mal haben wir in diesem Jahr die Äste und Triebe nicht gehäckselt, sondern für ein schon lange geplantes Projekt zur Seite gelegt: die Anlage eines Flechtzauns an der westlichen Grundstückgrenze zur Olau und zur 3-Auen-Brücke.
Nachdem ein erster, eher provisorische Zaun nicht lange gehalten hatte, haben wir den neuen Zaun professioneller angelegt. Mit Pfählen aus Recyclingmaterial haben wir eine Doppelreihe in den Boden geschlagen, um zwischen diese dann die Äste und Triebe der Kopflinden zu flechten. Die Zwischenräume wurden mit Zweigen und Gartenabfall gefüllt, um Vögeln und anderen Kleintieren einen Lebensraum zu bieten. Der Bau des Flechtzaunes war ein gutes Stück Arbeit, an dem sich auch wieder verschiedene Mitglieder unseres Wohnprojekts aktiv beteiligten.
Die Gartenarbeit im Freien mit Abstand ist zur Zeit eine der wenigen Aktivitäten, die man gut trotz der weiter bestehenden Coronabedrohung machen kann. Erfreulich ist, dass nun schon ein größerer Teil unserer Nachbarn geimpft ist, so dass wir vielleicht schon im Sommer zu den bisherigen Aktivitäten zurückkehren können.