Nachdem die Frühjahrsbestellung unseres Gemüsegartens, in dem jede/r bei Interesse eine „Parzelle“ bekommen hatte, abgeschlossen war, nahm sich die Gartengruppe den lange geplanten Bau einer Kräuterspirale vor.
Eine kleine Gruppe schritt zur Tat. Nach der Lektüre verschiedener Anleitungen wurde ein sonniger Platz am Rande des Gemüsegartens festgelegt. Der Boden wurde ausgehoben und mit Steinen eine Drainage gegen Staunässe angelegt. Dann wurde mit Ziegelsteinen die Spirale gebaut und mit unterschiedlichen Bodenqualitäten verfüllt. Nach einer Setzpause konnten die Kräuer gepflanzt werden.
In Wikipedia ist zur Kräuterspirale Folgendes zu lesen: „Die Kräuterspirale oder Kräuterschnecke ist ein dreidimensionales Beet, in dem Küchenkräuter angebaut werden. Durch ihren Aufbau ermöglicht sie es, auf kleinstem Raum Standortansprüchen von Pflanzen aus verschiedenen Klimazonen gerecht zu werden. Die Spirale windet sich um einen Steinhaufen und steigt dabei kontinuierlich an. Der aufgefüllte Boden wird nach oben hin zunehmend mit Sand durchmischt, um ihn durchlässiger zu machen.
Von unten gesehen beginnt die Kräuterspirale mit einem kleinen Teich an der Südseite. Dieser schafft ein feuchtes Mikroklima. Hier wächst die Brunnenkresse sehr gut. Im mittleren Teil entspricht der Boden typischen mitteleuropäischen Wachstumsbedingungen. Hier gibt es auch Bereiche, die im Halbschatten liegen. Pflanzen, die hier gut wachsen sind z. B. Petersilie, Koriander, Estragon, Kümmel, Oregano oder Basilikum. Im oberen Teil der Spirale ist der Boden durchlässig und mager. Dies sind ideale Bedingungen für zahlreiche Küchenkräuter des Mittelmeerraumes, wie Salbei, Thymian oder Lavendel.“
Die Küchenkräuter sind nun schon gut angewachsen und die Nachbarn eingeladen, sich für Salat und Gerichte an den köstlich duftenden Kräutern zu bedienen.