Zu Besuch im Musterhaus der Internationalen Bauausstellung in Wilhelmsburg

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Internationale Bauausstellung in Wilhelmsburg: Case study # 1 als Beispiel eines Geschosswohnungsbaus in Fertigbauweise.

Soll unser Wohnprojekt vom Architekten nicht nur geplant, sondern auch gebaut werden? Bringt ein Generalunternehmer mehr Planungs- und Preissicherheit? Haben Fertigbauunternehmen auch im Geschosswohnungsbau attraktive Angebote? Wie schaffen wir es, unsere Ansprüche an Architektur und Bau mit  ortsüblichen Preisen für vergleichbare Bauvorhaben in Bad Bramstedt in Einklang zu bringen?  Hierüber führen wir derzeit eine lebhafte Diskussion.

Wir waren darauf aufmerksam geworden, dass für die Internationale Bauausstellung (IBA) unter dem Anspruch „smart price house“ ein interessantes Haus der Firma SchwörerHaus  KG gebaut worden war, das Case Study # 1 Hamburg.  Nach einem Vorgespräch mit der Firma und unserm Projektentwickler Stattbau schauten sich ein Teil unserer Gruppe Anfang April 2014 mit unseren Architekten und einer anderen Wohnprojektinitiative das Haus in Wilhelmsburg einmal gemeinsam an.

Der Verkaufleiter Nord von SchwörerHaus, Karl Heinz Pertek (rechts) erläutert uns das Konzept von Case Study # 1. Links Dr. Behrens, der Geschäftsführer von Stattbau und Jonas Kreis vom Architekturbüro Planungsring Mumm + Partner sowie Mitglieder unserer Planungsgemeinschaft.

Interessant an dem Konzept des IBA-Hauses ist die komplette Vorfertigung der Wände, Decken und Fassaden im Werk und dadurch kurze Bauzeiten, eine Loft-Architektur, die eine weitgehend freie Einteilung der Innenwände nach den Wünschen der Bewohner zulässt, ein hoher energetischer Standard mit kontrollierter Lüftung und Wärmerückgewinnung sowie ein garantierter Festpreis bei Vertragsabschluss. In den Festpreis werden auch die über den gemeinsam festgelegten Standard hinausgehenden Austattungswünsche der Bewohner einbezogen,  z.B. bei Fussbodenbelägen, Küchen und Bädern. So kann jede/r die eigene Wohnung individuell gestalten und trägt dafür eventuelle Mehrkosten selbst.

Anschließende Diskussion unserer Eindrucke vom Besuch des SchwörerHauses im Bürgerhaus Wilhelmsburg

In nächster Zeit werden wir uns weitere Ansätze (Architektenhaus, Generalunternehmer, Fertighaus) und Unternehmen  ansehen, um zu einer Entscheidung über das Vorgehen und die geeigneten Partner zu kommen. Letzlich entscheidend  werden dabei neben dem sozial und ökologisch Wünschenswerten auch die tatsächlichen Kosten der verschiedenen Ansätze  pro Quadratmeter Wohnfläche sein. Denn das Projekt soll auch für „normale“ Menschen bezahlbar bleiben und nicht über die Kosten vergleichbarer Objekte in Bad Bramstedt hinausgehen. Siehe dazu die Seite Finanzierung.

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