Zweites Plenumstreffen: Diskussion der Ziele

Mit dem ersten Treffen der am Wohnprojekt Interessierten hatten wir am 18.8.13 die gemeinsame Arbeit im „Plenum“ aufgenommen und treffen uns derzeit einmal monatlich. Bei unserm zweiten Treffen am 1.9.13 standen die Ziele des Wohnprojekts im Vordergrund.

Diskussion über die Ziele in einer der drei Kleingruppen

Diskussion über die Ziele in einer der drei Kleingruppen

In drei Kleingruppen überlegten wir gemeinsam, welche Ziele jeden einzelnen besonders ansprechen und mit welchen man sich eher schwer tut. Die Ergebnisse tauschten wir dann gemeinsam im Plenum aus. Besonders wichtig war den meisten die Organisation einer „guten Nachbarschaft“ mit lebendiger Vielfalt, aber auch mit genug Raum zum Rückzug; man sollte sich und die anderen nicht mit zu hohen Ansprüchen überfordern und die Freiwilligkeit müsse immer gewährleistet sein. Im Zusammenhang mit der Nachbarschaft standen die Gemeinschaftseinrichtungen. Vieles wäre sehr verlockend – aber es muss von der Gemeinschaft über die Miete hinaus regelmäßig bezahlt werden können. Auf alle Fälle wird ein großer Gemeinschaftsraum gewünscht, mit einer Küche und Mobiliar für gemeinsame Treffen, für kleinere Veranstaltungen und eventuell einen sporadischen Cafè-Betrieb. Wichtig war weiterhin, dass die Gruppe zukünftige Bewohner – auch langfristig – bei einem Neueinzug mit auswählen kann, um den Charakter des Wohnprojekts zu erhalten. Alle wünschen sich eine gute Altersmischung und wir werden gezielt bei jüngeren Familien werben. Die formulierten Ziele wurden als eine gute Grundlage für die gemeinsame Weiterarbeit gesehen.

Im HIntergrund die gesammelten Fragen

Im Hintergrund die auf Kärtchen gesammelten Fragen

Die in der Diskussion aufgetretenen Fragen wurden noch einmal auf Kärtchen gesammelt und – soweit es um finanzielle, gesellschaftsrechtliche oder planerische Dinge ging – von Joachim („Jochen“) Josenhans beantwortet. Er unterstrich noch einmal, dass in einer Genossenschaft die Bewohner sowohl Eigentümer, wie auch Mieter sind und selbst entscheiden, wie das Projekt aussehen soll, z.B. wie der Schnitt der Wohnungen sein wird, ob man Carports bauen will, ob Haustiere und Hunde zugelassen werden, wie groß die selbst zu bewirtschafteten Gartenteile sein sollen. „Alles ist machbar, was gesetzlich zulässig ist, was wir finanzieren können und wollen und wofür sich in der Gruppe eine Mehrheit findet“. Dies ist verlockend, bedingt aber viele Diskussionen, Zeit und Kompromissbereitschaft.

Zum Zeitplan berichtete Joachim Josenhans, dass mit der Entscheidung des Planungsausschusses am 26.8.13, ein vorgezogenes Beteiligungsverfahren durchzuführen, die Planung in die nächste Phase gegangen ist. Damit wäre eine Fertigstellung – soweit nicht zu große neue Schwierigkeiten auftauchen – in der zweite Jahreshälfte 2015 möglich.

Nach einem weiteren Treffen im Oktober werden wir uns im November gemeinsam das Wohnprojekt Torfwiesenau ansehen, welches alle Planungsetappen erfolgreich durchgestanden hat und in dem seit zwei Jahren nun gemeinschaftlich gewohnt wird.

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